Sonntag, 5. Februar 2012

Aschenputtel - Kristina Ohlsson


Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)

Das Grauen beginnt, als eine Fahrt zu Ende geht ... 

Hochsommer in Schweden. Es regnet Bindfäden. Der voll besetzte Schnellzug nach Stockholm muss außerplanmäßig halten. Eine junge Frau tritt hinaus auf den Bahnsteig, um ungestört zu telefonieren – und wird von ihrer Tochter getrennt, als der Zug ohne Vorwarnung weiterfährt. Der Schaffner wird alarmiert, doch als er das kleine Mädchen abholen will, ist es spurlos verschwunden. Dutzende potenzieller Zeugen haben nichts beobachtet. 

Das Ermittlerteam um Kommissar Alex Recht und Fahndungsspezialistin Fredrika Bergman wird auf den Fall angesetzt. Zunächst sieht es so aus, als stecke der Vater des Mädchens selbst dahinter. Doch dann wird das Kind tot in Nordschweden gefunden. Wenig später wird ein zweites Kind verschleppt, und der Fall entwickelt sich zu einem Albtraum – denn der Mörder ist nicht nur skrupellos, sondern geradezu brillant in seinem Tun …


  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: Limes Verlag; Auflage: 1. Auflage. (31. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3809025917
  • ISBN-13: 978-3809025917

Aschenputtel ist der Debütroman der jungen schwedischen Autorin Kristina Ohlsson. Da mir das Cover so gut gefiel, musste ich das Buch lesen und war etwas enttäuscht von diesem Buch. 

Ich hatte am Mittwoch mit dem Lesen begonnen und da ich nicht ins Buch kam, habe ich erst mal "Sieben Minuten nach Mitternacht" eingeschoben. 

Anfangs lernen wir Sara und ihre Tochter, Lillian, kennen. Die beiden sind auf dem Weg nach Stockholm als der Zug einen unplanmäßigen Halt einlegt. Sara verlässt für kurze Zeit das Abteil, in dem ihre Tochter schläft. Auf dem Bahnsteig wird sie von einer jungen Frau um Hilfe gebeten. So verpasst sie die Abfahrt des Zuges, sie ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie ihre Tochter nicht mehr lebend sieht. Denn als sie in Stockholm ankommt, sitzt ihre Tochter nicht mehr im Abteil. 

Sofort leitet die schwedische Polizei eine große Suchaktion ein. Das Team bestehend aus dem großen Alex Recht, Peder Ryhd (oder so ähnlich), Fredrika Bergman (der studierten Aussenseiterin) und Ellen.

Obwohl das Team in alle Richtungen ermittelt, im Visier ist der Ehemann, der seine Frau misshandelt, kann Lillian nur noch tot aufgefunden werden (vor einem Krankenhaus in Umeå). Das Team ermittelt nun auch in Umeå (Sara verbrachte einen Sommer dort).

Kurze Zeit verschwindet wieder ein Kind und wir tot aufgefunden. Das Kind wurde auf die gleiche Art und Weise ermordet. Auf der Stirn beider Kinder stand: Unerwünscht.

Das Team muss nun ermitteln, was beide Frauen miteinander verbindet, ich hatte schon früh eine Idee, was beide Frauen verbinden könnte. 

Die Autorin packt zu viele unterschiedliche Themen in das Buch hinein. Der Ehemann, der seine Frau misshandelt und sich in seiner Freizeit für Kinderpornographie interessiert. Peder dessen Frau nach der Geburt der Zwillingen depressiv wird und er dadurch fremdgeht. 


Bis auf Fredrika, die mir richtig ans Herz gewachsen sind, wirken alle anderen Protagonisten hölzern. 

Fazit:

Da mir der Einstieg ins Buch nicht leicht viel, die Auflösung des Falles in wenigen Seiten abgehandelt war, kann ich das Buch nicht weiterempfehlen. Weniger wäre mehr gewesen. Schade, dass Buch hatte so viel Potential, welches die Autorin leider nicht umsetzen konnte. Die ganze Handlung (stellenweise sehr brutal) wirkte auf mich gewollt brutal und obszön.



Wachstumsschmerz - Sarah Kuttner


Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)

Wann ist denn nur alles so kompliziert geworden?


Luise und Flo sind ein Paar und beschließen, endlich erwachsen zu werden. Sie suchen eine Wohnung, ziehen zusammen, schaffen sich ein gemeinsames Bett an und tanzen zu Manfred Krug durch ihre neuen Zimmer. Doch nach kurzer Zeit stehen sie im Flur nebeneinander wie zwei an der Raststätte vergessene Kinder. Luise hat das Gefühl, nur Erwachsen zu spielen. Irgendwie ist dieses Leben falsch. Als ob jemand plötzlich alles verwandelt hätte, die Regeln geändert für das Leben, ab dreißig oder so. Quarterlife crisis: Darf man die zahllosen Möglichkeiten des Lebens einfach ignorieren und wie ungebetene Gäste vor der Tür stehen lassen? Wie kann man der Liebe vertrauen, wenn man nicht mal sich selbst vertraut? Wie konnte die Zeit nur so schnell vergehen? Und was fangen wir mit den nächsten zwei Dritteln des Lebens an?
So berührend wie lustig, ernsthaft und schlau erzählt Sarah Kuttner von der Sehnsucht und der Angst, ein eigenes, richtiges, erwachsenes Leben zu haben.

Über den Autor

Sarah Kuttner wurde 1979 in Berlin geboren und arbeitet als Moderatorin. Sie wurde mit ihren Sendungen Sarah Kuttner Die Show (VIVA) und Kuttner. (MTV) bekannt und arbeitete mehrfach für die ARD. Sarah Kuttner lebt immer noch und gern in Berlin.

  • Broschiert: 280 Seiten
  • Verlag: Fischer (S.), Frankfurt; Auflage: 2 (25. November 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3100422066
  • ISBN-13: 978-3100422064

Meinung:

Da wir heute den ganzen Tag unterwegs waren, konnte ich das Buch an einem Stück durchlesen. Am Ende war ich froh, dass ich es wieder zuklappen konnte. 

Worum geht es in dem Buch?

Luise, Anfang 30, zieht mit ihrem Freund Flo zusammen. Luise und Flo lieben sich über alles aber Lu kann sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass sie Flo nun immer um sich hat, für sie ist das Zusammenleben mit Flo als würde sie Erwachsen spielen (Kinder wollen die beiden erst mal nicht.)

Ansonsten steht Lu mit beiden Beinen fest im Leben, sie ist Schneiderin. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist nicht das Beste.

Es kommt wie es kommen muss, die Probleme nehmen zu und die beiden trennen sich auf Zeit.

Fazit:

Ich wurde mit Lu überhaupt nicht warm. Ihre ständigen Eskapaden gingen mir mit der Zeit tierisch auf die Nerven. Liebe ja aber bitte nicht zu viel Nähe. Flo soll sie lieben wie sie ist aber sie dennoch in ihre Schranken weisen und eine eigene Meinung haben. Ich fand das Buch deutlich schlechter als Mängelexemplar (aber ich habe durchgehalten und habe es nicht abgebrochen). Ich kann das Buch daher nicht weiterempfehlen.