Donnerstag, 10. November 2011

Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt - Dora Heldt

Kurzbeschreibung 

Gibt es etwas Schlimmeres, als den 50. Geburtstag in einem spießigen Lokal mit der ganzen Familie feiern zu müssen, Geschäftskollegen des Mannes und Nachbarn inklusive? Wenn man dazu auch noch Stimmungsschwankungen hat und ab und zu wie ein Bollerofen glüht? Doris (49) sucht ihr Heil in der Flucht: Dem gefürchteten Datum will sie lieber mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen Katja (49) und Anke (48) die Stirn bieten - bei einem Wellness-Wochenende an der Ostsee, mit allem Pipapo.
Früher, zu Schulzeiten, waren die Erwartungen der drei ans Leben hoch. Aber wer gibt schon gerne zu, dass nicht alles wunschgemäß gelaufen ist? Hot Stones, Hamam, Pediküre helfen, die Dinge (vorerst) weiterhin zu beschönigen. Bis die Bombe bei Erdbeeren und Champagner platzt ...

Da mir das letzte Buch von Dora Heldt (Kein Wort zu Papa) überhaupt nicht gefallen hat, war ich doch etwas skeptisch, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht. Altersmäßig bin ich von der 50 noch ein bisschen entfernt (aber auch das kommt schneller als mir lieb und recht ist). Dann habe ich mit dem Lesen des Buches begonnen und ruck zuck war es ausgelesen.

Anfangs lernen wir Anke Kerner kennen, Anke findet (neben all den Rechnungen) die Einladung zum 50. Geburtstag von ihrer ehemaligen Doris vor. Doris Mann organisierte hinter deren Rücken eine Geburtstagsfeier. Als Doris davon Wind bekommt, organisiert sie ihre eigene Feier. Dazu lädt sie ihre alte Schulfreundinnen Anke und Katja in ein Spahotel ein. Ihrem Mann hinterlässt sie nur eine kurze Notiz. 

Was Doris zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt, der Kontakt zu allen fand nur sehr sporadisch statt, ist das die anderen beiden (auch sie) dunklen Flecken in ihrer Vergangenheit haben. Katja arbeitete lange als Fernsehmoderatorin bis eine Affäre sie zu Fall brachte. Anke liess sich mit dem falschen Mann ein und muss nun dessen Schulden arbeiten. Doris selber wollte Grafik studieren und endete als frustrierte Hausfrau und Mutter. 

Anfangs werden die Probleme unter den Teppich gekehrt. Doch nach und nach kommen sich die Frau wieder näher und die Probleme kommen auf den Tisch und werden besprochen.

Der Schreibstil ist, genau wie bei den Büchern zuvor, leicht geschrieben. Ist man mal in der Handlung des Buches eingetaucht, kann man es kaum noch aus den Händen legen.

Was mich an dem Buch gestört hat, waren die dauernden Wiederhlungen (was das Alter betrifft,  Doris Alkoholkonsum...). Das Ende kam für mich zu abrupt, trotz aller Kritikpunkte bekommt das Buch 3 von 5 Sternen.

Fazit:

Eingefleischte Dora Heldt Fans werden auch dieses Buch lieben und es in kürzester Zeit verschlingen!


  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423248572
  • ISBN-13: 978-3423248570

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